Pilotprojekt Köln feiert baulichen Fortschritt mit fliegenden Fassadenelementen

Pilotprojekt Köln feiert baulichen Fortschritt mit fliegenden Fassadenelementen
Das 1962 erbaute Mehrfamilienhaus der Wohnungsgenossenschaft am Vorgebirgspark in der Schwalbacher Straße 24/26 ist das erste serielle Sanierungsvorhaben im Rheinland, bei dem das innovative Energiesprong-Prinzip zum Einsatz kommt. Die Gesamtkosten der energetischen Modernisierung betragen 1,9 Millionen Euro. Diese noch relativ hohen Pilotkosten werden mit 876.000 Euro über das BEG-Programm des Bundes und 235.000 Euro über das Interreg-Programm der EU gefördert werden.
Die ganzheitliche Sanierungslösung wurde vom Kölner Architekturbüro Zeller Kölmel konzipiert. Wie der beim Energiesprong-Prinzip angestrebte NetZero-Standard erreicht wird, bleibt Architekten, Bauherren und Planern überlassen. Das eröffnet maximale Freiheit bei der Auslegung der thermischen Hülle, der verwendeten Heiz-, Kühl- und Lüftungstechnik sowie der regenerativen Energieversorgung.
„Die serielle Sanierung nach dem Energiesprong-Prinzip zahlt sich sowohl ökologisch als auch ökonomisch aus. Selbst kleine Genossenschaften wie wir können einen Beitrag leisten, damit der klimaneutrale Gebäudebestand bis 2045 erreicht wird.“ - Thomas Meißner, Vorstandsmitglied WG am Vorgebirgspark eG
Beim Fassadenaufbau entschieden sich die Architekten für eine aus folgenden Komponenten bestehende thermische Hülle: Die Außenwand wurde mit einer acht Zentimeter dicken Dämmschicht aus Mineralwolle versehen. Als zweite Schicht folgen mit Zellulosedämmstoff gefüllte, 28 Zentimeter dicke Fassadenelemente aus Holz mit integrierten Fenstern und Türen. Eine zusätzliche Luftschicht erhöht den Wärmeschutz und reduziert die Feuchteentwicklung. Den dekorativen Abschluss bildet eine rautenförmige Aluminium-Verkleidung. Der U-Wert der Außenwände konnte durch diesen Aufbau auf circa 0,12 W/(m2K) gesenkt werden. Ein Wert, der für die Erreichung des ambitionierten KfW 40 plus-Standards von zentraler Bedeutung ist.
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